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Florenz, 1429: Cosimo und Lorenzo de' Medici trauern um ihren Vater Giovanni. Durch den Bankier kam die bürgerliche Familie zu Macht, die nicht allen schmeckt. Die Adligen um Albizzi wollen die Medici-Dynastie ausrotten. Cosimo aber kämpft gegen die Vormacht Mailands. 1. Band der Medici-Trilogie.

Als der zu großer wirtschaftlicher Macht gekommene Giovanni de' Medici 1429 in Florenz stirbt, erben Cosimo und Lorenzo unerschöpflich viel Geld. Die bürgerliche Familie ist dem Adel der Stadt um die Albizzi längst ein Dorn im Auge. Im 1. Band der Medici-Trilogie beschreibt der italienische Publizist Matteo Strukul das Leben des diplomatischen Cosimo de' Medici im Rahmen seiner Familie. Seinem Plot legt er geistesgeschichtlich die Ansichten Machiavellis zugrunde. Der Kampf um die Vorherrschaft in Florenz und Mailand beherrscht die Geschichte. Strukol arbeitet mit den plakativen Gegensätzen von Gut und Böse, bedient die spannungsgewohnte Leserschaft mit Sex- und Kampfszenen, ohne jedoch viel Spannung zu erzeugen. Die Figuren charakterisiert er nur holzschnittartig, im nüchternen Sprachstil. Lebendig und differenziert ausgearbeitet entsteht aber die Gesellschaft Florenz zur Zeit der Frührenaissance (vgl. Rupert Thomson: "Faustinas Vollendung"). Das Cover spiegelt diesen Gegensatz durch das blutrote Siegel vor dem grauen Stein wieder. Insgesamt ein umfassender Spiegel der Zeit, empfohlen.