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Eine Journalistin erzählt von ihrer Arbeit als Lehrerin in einer österreichischen Schule mit einem hohen Migrantenanteil. Sie selbst ist als Kind von Bosnien nach Österreich gekommen.

Im Zuge des Bosnienkrieges ist die Autorin als Kind von Bosnien nach Österreich gekommen und hat dort Kindergarten, Schule und Universität besucht. Sie arbeitet mittlerweile als Journalistin und ist durch Veröffentlichungen über die Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund bekannt geworden. In der taz unterhält sie eine eigene Kolumne mit dem Titel "Nachsitzen". Aktuell arbeitet sie als Redakteurin beim ORF. 2018/19 hat sie ein Jahr an einer Wiener AHS unterrichtet. Die soziale Ungleichheit im österreichischen Bildungswesen, die sich seit Covid-19 deutlich zugespitzt hat, ist Thema ihrer flüssig geschriebenen Ausführungen. Dabei lässt sie viel von ihren persönlichen Erfahrungen einfließen. Als Ergänzung zu weiteren Titeln, die sich kritisch mit dem Bildungswesen auseinandersetzen, wie "Eine Lehrerin sieht Rot" von D. Unzeitig oder "Schule vor dem Kollaps" von I. König. Melisa Erkurt stellt deutlicher die Perspektive der benachteiligten Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund. Ein wichtiger Beitrag, der auch auf das deutsche Bildungswesen übertragbar ist. (2-3)