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Ein Vater erzählt seiner Tochter von den großen Fragen der Religion.

Ein Vater erzählt seiner zwölfjährigen Tochter Abend für Abend von der Religion. Seiner eigenen, dem Islam, aber er spricht vor allem über die großen Fragen, die alle Religionen und alle Menschen eint: Gott und der Tod, Liebe und Unendlichkeit, was macht mich als Menschen aus, was war, bevor etwas war, was wird sein, wenn nichts mehr ist? Navid Kermani schöpft aus einem ungeheuren Fundus an Wissen über seine Herkunftsreligion, aber auch über die anderen großen Weltreligionen, er reflektiert, zitiert aus den heiligen Büchern, setzt Dinge in Beziehung, stellt Gemeinsamkeiten heraus, preist aber auch die Unterschiede, die das Leben reicher und interessanter machen. All dies in einer poetischen, humorvollen Sprache, liebevoll, manchmal ironisch gerichtet an seine Tochter. Diese Erzählweise wirkt unmittelbar auf die Leser*innen, man wähnt sich in einem intellektuellen Gespräch mit Kermani, ist immer wieder erstaunt und beglückt über neue Sichtweisen und Erkenntnisse. Das Buch richtet sich an eine Zwölfjährige, dürfte aber eher für ältere Jugendliche und Erwachsene interessant sein.