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Hemingways Erinnerungen an seine Zeit in den 1920er-Jahren Paris, eine - wie der Untertitel "Ein Fest fürs Leben" nahe legt - der glücklicheren Zeiten seines Lebens. Mit rauer Stimme interpretiert von Matthias Habich.

Patmos baut seine Reihe der Literaturnobelpreisträger weiter aus: Nach Autoren wie Samuel Beckett oder Rabindranath Tagore nun also Hemingways Erinnerungen an seine Zeit in Paris während der 1920er-Jahre. Wie der Untertitel nahe legt, handelt es sich hierbei um eine der glücklicheren Perioden seines Lebens: Nach seiner Verwundung im 1. Weltkrieg hatte es Hemingway in die Seine-Metropole verschlagen. Jedoch nicht nur ihn, sondern auch viele andere Künstler und Literaten. Hemingway berichtet von Erlebnissen mit Scott Fitzgerald, von Gesprächen mit Gertrude Stein sowie von weiteren Schriftstellern und Künstlern aus seinem hiesigen Umfeld und porträtiert so das Lebensgefühl einer ganzen Generation. In der ungekürzten Lesung verleiht Matthias Habich ihm eine glaubwürdige, wenn auch bisweilen etwas undeutliche Stimme. Während Habichs raue Sprachgebung gut zum Bild des grimmigen Amerikaners passt, bleibt leider manches Mal die Klarheit auf der Strecke. Trotzdem gelingt es Habich gut, die Stimmung in den Pariser Intellektuellenzirkeln der 1920er-Jahre zu vermitteln. Großen Beständen empfohlen.