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Als der jüdisch-österreichische Schriftsteller Stefan Zweig auf dem PEN-Kongress 1936 in Buenos Aires kein Statement zum Nazi-Regime abgeben will, schlägt ihm nur Unverständnis entgegen. Dies stürzt ihn in einen Konflikt.

Als die Nationalsozialisten die Werke Stefan Zweigs in Deutschland verbieten, verlässt der jüdische Schriftsteller seine Heimat Österreich und reist 1936 zum PEN-Kongress nach Buenos Aires. Auf seiner Reise wollen viele, dass er Stellung zum Nazi-Regime nimmt. Dies stürzt den überzeugten Pazifisten in einen Konflikt. - Der Film ist streng gesehen weniger ein Biopic, als eine psychologische Studie Stefan Zweigs, der sein humanistisches Weltbild durch die politischen Ereignisse in Gefahr sieht. Die Handlung ist durch lange Dialoge geprägt, was zeitweise einen theaterhaften Eindruck hinterlässt. Der 2. Spielfilm Maria Schraders besteht aus 6 Kapiteln die über 6 Jahre 6 Stationen in Zweigs Leben darstellen. Dabei beschäftigt sie sich dezent mit der Frage, weshalb Zweig und seine Frau Lotte sich das Leben nahmen. Josef Hader geht in seiner Rolle als Zweig voll auf und überrascht mit einer bisher nicht gekannten Seite. Eher ungewöhnlich für solch einen Film, lockte er über 200.000 Zuschauer in die deutschen Kinos. Sehenswert! (Sprachen: D, D für Sehb.; UT: D für Hörgesch.)