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Von den mythischen Anfängen bis zur Verleihung des Bürgerrechts an alle Reichsbewohner durch Kaiser Caracalla (212 n. Chr.): Unterhaltsam, scharfsinnig und fundiert bietet das Buch einen spannenden und zeitgemäßen Zugang zum "ersten Jahrtausend" römischer Geschichte.

Als Kaiser Caracalla 212 n.Chr. per Erlass die freien Einwohner des Reiches zu römischen Bürgern machte, vollzog er einen revolutionären Schritt und vollendete ein fast 1.000-jähriges "Bürgerschaftsprojekt". Denn schon die legendären Gründer Roms boten allen Fremden die Bürgerrechte an, um ihre aufstrebende Stadt zu bevölkern. M. Beard, die in der angelsächsischen Welt als die bekannteste Althistorikerin gilt, führt souverän, gut verständlich, klug abwägend, teilweise unkonventionell und stets quellengestützt durch das "erste römische Jahrtausend" und lässt ihre Darstellung bewusst 212 n.Chr. enden. Zeitlich eingerahmt durch Königtum zu Beginn und Kaiserzeit am Ende prägen Senat und Volk von Rom - "SPQR" - maßgeblich diese einzigartige Epoche und den unvergleichlichen Aufstieg des römischen Imperiums. Gekonnt verwebt Beard die politischen Ereignisse mit den Schicksalen und dem Alltag einzelner Akteure und gewährt dabei zugleich einen spannenden Einblick in die Werkstatt und die Fragestellungen eines Historikers. Wie G. Woolf, auch als Einführung, breit einsetzbar. (2 S)