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Das Liebesdrama eines in seinen Trieben gefangenen Verbrecherpaares.

Die junge Thérèse Raquin muss sich um ihren kränklichen Ehemann Camille ebenso wie um den Haushalt und den Kurzwarenladen ihrer Schwiegermutter kümmern. Sie ist mit ihrem Leben unzufrieden und flüchtet sich in eine heimliche Beziehung zu Laurent, dem lebenslustigen Freund ihres Mannes. Die beiden töten Camille, täuschen aber einen Unfall vor, sodass der Mord unentdeckt bleibt. Gleichwohl zerbrechen ihre Beziehung und ihr Leben unter der Last der Schuld. Mit seinem frühen - naturalistischen - Roman (1867) wollte Zola aufzeigen, wie menschliches Leben und Handeln von den Umweltbedingungen determiniert werden. Die Hörspielbearbeitung des NDR (von 1956) wirkt aus heutiger Sicht verhalten, unspektakulär, fesselt aber durch kontinuierlichen Spannungsaufbau und professionelle Sprecher (u.a. Inge Meysel, Ida Ehre, Hans Christian Blech). Bei Bedarf an klassischen Hörspielstoffen empfehlenswert.