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Von seiner Geliebten, der "Königin von Angoulême", erhoben und dann fallengelassen, rächt sich der begabte, junge Autor Lucien mit seinen eigenen Mitteln in der Pariser Presse des 19. Jahrhunderts ...

Lucien ist jung, begabt, schön, sein Talent als Schriftsteller verspricht eine glänzende Zukunft. Sein Makel ist die Herkunft: als Apothekerssohn trägt er den Titel "de Rubempré" ohne Legitimation. Anaïs de Bargeton (die "Königin von Angoulême") - seine Mentorin - setzt sich in der Provinz erfolgreich für den schwärmerisch Erhobenen ein, lässt ihn am Pariser Hof aber rasch fallen. Arm und zurückgestoßen nutzt Lucien seine großen Begabungen bald, um als Journalist zu Ansehen, Liebe und Beachtung zu gelangen. Im Strudel ausbeuterischer Verleger, skrupelloser Journalisten und der intriganten Gesellschaft wird aus dem hoch begabten und gefeierten Rächer aber bald wieder ein Außenseiter - der schließlich gebrochen in die Heimatstadt zurückkehrt und freiwillig aus dem Leben scheidet. "Verlorene Illusionen" gehört zu Balzacs bedeutendsten Romanen. Dagmar Altrichter, Jürgen Goslar, Horst Tappert und viele andere begleiten in die Pariser Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, vermitteln einen Eindruck von der Macht und den Möglichkeiten der Presse, von Intrigen und Verrat.