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Die Liberianerinnen Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee sowie Tawakkul Karman aus dem Jemen setzen sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein, um Demokratie und Frieden weltweit sichern zu können. Deshalb wurden sie im Jahr 2011 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

In der Tradition seiner Bücher u.a. über Aung San Suu Kyi (B. Schwepcke: BA 6/99), Schirin Ebadi (K. Amirpur: BA 2/04) und Wangari Maathai (S. Ehlert: BA 2/05) veröffentlicht der Herder-Verlag zeitnah einen Band über die Friedensnobelpreisträgerinnen von 2011. Der Autor (zurzeit in Genf tätiger Auslandskorrespondent; vgl. u.a. seine Afrika-Reportagensammlung: "Der Hüter der zerfallenden Bücher", BA 6/09) stellt die beiden Liberianerinnen und die Jemenitin vor, die unter Berufung auf die UN-Resolution 1325, die die Rechte der Frauen in Konflikten und bei deren Bewältigung beinhaltet, geehrt werden. Die biografischen Informationen sind in den historischen, politischen und sozialen Kontext eingebettet. Mit Zeittafel und kurzem Literaturverzeichnis (zahlreiche englischsprachige Titel); Register, Karten und Illustrationen fehlen. Aufgrund der die Zugänglichkeit steigernden biografischen Anlage dürfte das Buch schon in kleineren Beständen zu den Themen "widerständige Frauen" bzw. "3. Welt" auch nach dem Abebben des aktuellen Interesses vielfältig einsetzbar bleiben. (1 J,S)