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1980er-Jahre: Elise und Jamey sind jung, stammen aus diametral entgegengesetzten sozialen Schichten. Sie ist halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, er ein reicher Spross, der in Yale studiert. Zuerst wirkt ihre Liebe wie ein Irrtum, dann wird sie zur Obsession. Jameys Familie reagiert mit Druck.

"Nenn' Liebster mich, so bin ich neu getauft, ich will hinfort nicht Romeo mehr sein." Das New York der 1980er-Jahre, eine obsessive Liebe über steile soziale Unterschiede hinweg, und eine tiefe Psychose: Die 45-jährige US-Amerikanerin Libaire hat ihrem Feuerwerk von einem Roman nicht zufällig ein Zitat aus Romeo und Julia vorangestellt - ihre Protagonisten sind sich nah nur in der Liebe. Die junge Elise hat einen sozial disprivilegierten Hintergrund, Jamey ist Spross eines superreichen Clans. Sie ist halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, er studiert in Yale. Libaire reiht faszinierende Momentaufnahmen aneinander, die aufscheinen wie große, schöne Momente in einem guten Kinofilm, und mit jedem Bild rutscht Jamey tiefer in die Obsession, in die ihn die schöne Elise geführt hat, weil sie nicht anders konnte. Eine gute Weile laufen die beiden allen Problemen davon, wie es nur sehr junge Leute tun. Dann wächst der familiäre Druck auf Jamey, und er flieht in eine Krankheit. Solide aus dem Amerikanischen übersetzt von Sophie Zeitz, ist dieser rundum geglückte Roman unbedingt eine breite Empfehlung wert.