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Paris, 1940: Die jüdische Studentin Judith lebt mit ihrer Mutter im besetzten Paris. Das Leben wird immer schwieriger für sie. Als sie den Bankierssohn Christian kennenlernt wollen sie fliehen. Aber plötzlich ist Judith verschwunden! 60 Jahre später entdeckt Beatrice was wirklich geschehen ist!

Rezension

Auf der schwerkranken Jacobina lastet ein uneingelöstes Versprechen, das sie ihrem Vater am Sterbebett gab: Sie soll ihre Halbschwester Judith finden, die ihr Vater in den 1930er-Jahren verließ. Beatrice ist unzufrieden mit Job und privater Situation. Sie sucht Ablenkung und lernt die hilfsbedürftige Jacobina kennen. Beatrice begibt sich auf die Suche nach Judith. Der Einstieg in den Roman ist ein wenig schwierig, da nicht eindeutig ist, wer die Protagonistin der Geschichte ist. Den Beginn macht Jacobina 1982 in Montreal, Judith erzählt in der Ich-Form aus der Zeit von 1940-1943 in Paris und Beatrice schildert aus ihrer Perspektive die Suche nach Judith in Washington 2006. Die in Frankfurt geborene Autorin lebt inzwischen in Kalifornien. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit aus ihrer Familie, außerdem arbeitete sie, ebenso wie Beatrice, als Pressereferentin bei der Weltbank in Washington. Der Roman gewinnt im zweiten Drittel an Spannung und gibt Einblicke in das Leben im besetzten Paris. Das Cover ist ansprechend und passt gut zum Inhalt. Breit empfohlen!