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Der Mord an einer reichen Frau in der Einsamkeit des französischen Zentralmassivs hat Einfluss auf fünf Personen, die ihren Part der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Ein Liebesreigen findet ein brutales Ende. Wer ist Opfer und wer ist Täter in dieser Einsamkeit?

War es der tourmente, der Wirbelsturm, der über die Gipfel des französischen Zentralmassivs pfeift, dessen Opfer Evelyne Ducat wird, die Frau eines erfolgreichen Geschäftsmannes, der ein repräsentatives Haus in dieser abgeschiedenen Bergwelt besitzt? Oder war es Mord? Doch wer sollte hier auf der Causse, der einsamen Gegend eines Kalkplateaus, ein Motiv haben? - "Nur die Tiere" von Colin Niel ist genial. Oder brillant. Oder es möge ein anderes jubelndes Adjektiv benutzt werden. Und sollte die Jury für den Deutschen Krimipreis noch eine Inspiration suchen, hier ist sie. Aus der Sicht von fünf Personen erzählt der Autor im Kern von einem Kriminalfall, in den Alice, Joseph, Maribe, Armand und Michel irgendwie direkt oder indirekt verwickelt sind. Zwischendurch taucht ein Ermittler auf, Major Cedric Vigier, doch für ihn scheint eine plausible Lösung nicht in Sicht. Perfekt inszeniert ist dieses Puzzle, in dem es um Liebe geht, das, was alles beeinflusst. Sprachlich und stilistisch nimmt der Autor die Positionen ein und liefert einen schlüssigen, einzigartigen, einmaligen Polar, der einfach bestechend ist.