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Um 1900 hat nachweislich eine Schwedin in Lourenço Marques in Portugiesisch-Ostafrika ein Bordell geführt. Geschildert wird die (fiktive) Geschichte von Hanna Lundmark, die aus ärmsten Verhältnissen zur reichen Frau im kolonial beherrschten Afrika wurde.

Rezension Um 1900 hat nachweislich eine Schwedin in Lourenço Marques in Portugiesisch-Ostafrika ein Bordell geführt. H. Mankell schildert in seinem neuen Afrika-Roman die (fiktive) Geschichte von Hanna Lundmark, die aus ärmsten Verhältnissen zur reichen Frau im kolonial beherrschten Afrika wurde. Als sie auf dem Weg nach Australien im heutigen Maputo (Mozambique) von Bord ging und im Hotel "O Paradiso" abstieg, ahnte sich nicht, dass es sich um ein Bordell handelte. Sie heiratete den Besitzer und übernahm kurze Zeit später, nach dessen Tod, das Geschäft ... - "Obwohl auch sie die rassistische Art der Weißen gegenüber den verachteten Afrikanern annimmt, versucht sie ... sich mit den afrikanischen Prostituierten zu solidarisieren: aber Hass und Angst lähmen sowohl Weiße wie Schwarze. H. Mankell setzt sein Anliegen in Bezug auf die koloniale Vergangenheit in Afrika detailliert, allerdings auch ziemlich holzschnittartig um ... Ganz spannend; wird sicherlich überall verlangt werden" (A. Graf, ID-A 32/12). Axel Milberg, Haussprecher Mankells, treibt dieses außergewöhnliche Frauenschicksal mit subtiler Dramatik voran.