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Der Roman erzählt von der 75-jährigen ehemaligen feministischen Journalistin Alice, die ihrem Alter mit Gelassenheit und Humor begegnet und von ihrer Tochter Marion, die scheinbar in Paris ein normales Familienleben führt, sich jedoch über mehrere Jahre mit einem Iren zusätzliches Glück verschafft.

Der Roman (BA 4/07) erzählt von der 75-jährigen ehemaligen feministischen Journalistin Alice, die ihrem Alter mit Gelassenheit und Humor begegnet und von ihrer Tochter Marion, die scheinbar in Paris ein normales Familienleben führt, jedoch über mehrere Jahre mit einem Iren eine leidenschaftliche Liebesbeziehung führt. Nicht nur der Titel erinnert an den früheren Bestseller der französischen Autorin "Salz auf unserer Haut" (Hörbuch-NA vgl. IN 25/06), auch die heimliche Liebesbeziehung greift sie abgewandelt wieder auf. Ein Höhepunkt sind aber die bittersüßen und klugen Gedanken über das Altern einer Frau, die in ihrem Leben viele Tabus gebrochen hat, und die sich dennoch fremd in ihrer Umgebung wiederfindet. Die "Moira", das Schicksal, ist die 3. Figur im Bunde, die aus der Distanz die Fäden zieht. Die Struktur des Romans drängt eine Lesung in verteilten Rollen auf, der Verlag hat sich aber für eine Sprecherin entschieden, die die Ironie, die dem Text sicherlich innewohnt, m.E. aber übertreibt. In den Dialogen überzeugt sie zwar, aber die permanent überzogene Betonung wirkt auf Dauer aufgesetzt. Schade!