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Lebensgeschichte und wissenschaftlicher Werdegang von James D. Watson: Geschildert werden auch die Vorgeschichte, die Umstände und die umwälzenden Auswirkungen der Entdeckung der Doppelhelix-Form des DNA-Moleküls.

Vor genau 50 Jahren entdeckten der damals 24-jährige Amerikaner James D. Watson und sein 12 Jahre älterer britischer Kollege Francis H.C. Crick, dass die DNA-Moleküle in Form einer Doppelhelix angeordnet sind. Damit waren die Grundlagen der Molekularbiologie gelegt, und von diesem Zeitpunkt an war es möglich, die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Lebendigen systematisch zu erforschen. Der Wissenschaftshistoriker und Genetik-Spezialist Ernst Peter Fischer (zuletzt: BA 2/03) schildert in seinem neuen Buch, über welche Um- und Irrwege es zu dieser Jahrhundert-Entdeckung kam und welche umwälzenden Veränderungen sie in allen Bereichen der Biologie auslöste. Parallel dazu zeichnet er die Lebensgeschichte und den wissenschaftlichen Werdegang Watsons nach. Leider hat Fischer die Neigung, über die dunklen Seiten von Watsons Persönlichkeit hinwegzugehen und die Vorwürfe, die er sich mit seinen fragwürdigen eugenischen Vorstellungen und Projekten eingehandelt hat, als bloße Missverständnisse abzutun. Von diesem Mangel abgesehen ein unbedingt empfehlenswertes Buch. - Schon für kleinere Bibliotheken. (2)