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Eigentlich könnte dieser Roman auch den Titel "Die letzten Tage von Mogadischu" tragen. Aber damit käme nur ein Aspekt dieses vielschichtiges, ungemein dichten Prosawerkes zum Ausdruck, denn der somalische Autor beschreibt hier auf poetische Weise, immer verstärkt durch geheimnisvolle afrikanische Mythen, das Leben des jungen Kalaman. Der lebt zwar als Inhaber eines Computergeschäftes in der vom Bürgerkrieg bedrohten Hauptstadt, ist jedoch immer noch geprägt von seiner dörflichen Herkunft. Besonderen Einfluss übt dabei sein beeindruckender Großvater auf ihn aus. Aber auch von der jungen Scholoonga ist er fasziniert. Als sie nach vielen Jahren plötzlich wiederkehrt und ihn um einen etwas ungewöhnlichen Gefallen bittet, beginnt er, sich intensiv mit den vielen Geheimnissen seiner Kindheit auseinander zu setzen. Wie bereits in dem Roman "Maps", der als 1. Teil einer Trilogie über die politische Situation anzusehen ist, vermittelt Farah auch hier ein komplexes Bild seiner Heimat, in der er verfolgt wird. Dieser anspruchsvolle Roman sollte durchaus in mittleren Bibliotheken angeboten werden.