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Der Aufsatz über die "Freuden der Pflicht" wird für den jungen Siggi Japsen zur Erinnerungsarbeit an seinen Vater und dessen Pflichterfüllung, als er die Arbeit des verbotenen Malers Nansen überwachen mußte.

Die Aufgabe, einen Aufsatz über "Die Freuden der Pflicht" zu schreiben, wird für den jungen Siggi Japsen zur Erinnerungsarbeit an eine Welt der Vorurteile und Reglementierung, in der sein Vater, Polizist im "nördlichsten Polizeiposten Deutschlands", seine Pflicht erfüllt und das dem Maler M. L. Nansen/Nolde auferlegte Malverbot zu überprüfen hatte. Der zuerst 1968 erschienene Roman (BA 249, 28) darf mit der Fülle starker Szenen zu den wichtigsten und beständigen Lenz-Werken gerechnet werden, nicht nur weil er für die Jahre 1943-54 deutsche Psychogramme auflistet und Einblicke in Mechanismen gewährt. Dem Bucherfolg hat 1971 ein Fernsehfilm (der einer Wiederholung bedürfte) anhaltend weiterbefördert und Sonder- und Taschenbuchausgaben nach sich gezogen. Im BA wurde der Roman zuletzt in einer Großdruckausgabe vorgestellt (BA 3/80, 19), weiterhin nachdrücklich als Erst- oder Ersatzanschaffung empfohlen, möglichst in dieser Ausgabe.