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Schon früh spürt Malena, dass sie anders ist als ihre Zwillingsschwester Reina. "Reina ist viel besser als ich", erklärt sie auch ihrem Großvater Pedro. Von ihm erhält sie den alten wertvollen Smaragd geschenkt, das letzte Erbstück der Familie Fernandez de Alcantara, das ihr legendärer Vorfahre "Rodrigo der Schlächter" aus Peru zurückgebracht hatte. Über Rodrigo wird in der Familie, die im großbürgerlichen Milieu Madrids lebt, kaum gesprochen. In ihm floss "schlechtes Blut", ebenso wie im leichtlebigen Großvater, seiner Tochter Magda und - wie Malena dunkel ahnt - auch in ihr. Mit 16 verliebt sie sich unsterblich in Fernando, einen Halbcousin aus der illegitimen zweiten Familie ihres Großvaters. Ende des Sommers kehrt er nach Deutschland zurück, nachdem er ihr klar gemacht hat, dass sie zwar gut im Bett aber sonst kein Mädchen für ihn sei. Für Malena geht die Welt unter. Zwar studiert sie, hat zahllose Affären, kann Fernando aber nie vergessen. Schließlich bleibt sie an Santiago hängen, einem Mann, dessen Qualitäten sich in seiner Schönheit erschöpfen. Sie heiraten, aber die trostlose Leidenschaftslosigkeit ihrer Ehe lässt sie schnell ihren Fehler erkennen. Gerade, als sie beschließt, sich von ihm zu trennen, merkt sie, dass sie schwanger ist. -

Ein weiterer Frauenroman also um Liebe und Leid, Lust und Frust? Weit gefehlt! "Malena" geht unter die Haut. Die unwahrscheinliche Intensität der Sprache lässt eintauchen in eine Geschichte voller Kraft und Leidenschaft, lässt uns Seite um Seite verschlingen um schließlich - nach der letzten Seite - aufzutauchen, erschöpft aber mit der Gewissheit, ein wunderbares Buch entdeckt zu haben.