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Sittenroman um ländliche Sex-Attentäter. Grundbestand.

Der Roman protokolliert ein Gerichtsverfahren gegen zwei des Mordes angeklagte junge Österreicherinnen. (Erstausgabe: 1971)

Trotz Büchner-Preis (1988) und der gleichzeitig beginnenden Neuedition seines Werkes bei Hanser ist Drach bis heute ein literarischer Außenseiter geblieben. Der 1971 erschienene (BA 284, 16), jetzt um knapp 50 Seiten erweiterte Roman protokolliert in einer stilisierten österreichischen Judizialsprache die Ermittlungen und das Gerichtsverfahren gegen zwei des Mordes angeklagte junge Frauen, deren vorgeblich lasterhaftes Vorleben detailgenau rekonstruiert wird. Der Roman ist als sprach- und gesellschaftskritisches Experiment eindrucksvoll, fordert durch seine Breite wie durch den verfremdeten Sprachstil dem Leser allerdings erhebliche Geduld ab. - Für größere Bibliotheken.