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Geprägt durch seine Kindheit im faschistischen Italien, hat sich Umberto Eco immer wieder intensiv mit dem Faschismus befasst. Die Sammlung enthält fünf kurze Essays und Vorträge des bekannten Romanciers, Hochschullehrers, Medienwissenschaftlers und Publizisten aus den Jahren 1995 bis 2012.

Sammlung mit fünf Essays und Vorträgen des bekannten Romanciers, Hochschullehrers, Medienwissenschaftlers und Publizisten aus den Jahren 1995 bis 2012. Geprägt durch seine Kindheit im faschistischen Italien, hat sich Eco immer wieder intensiv mit dem Faschismus befasst. Allerdings erschließen sich die Texte vor dem biografischen Hintergrund nicht so leicht: Eco zieht als historischen Referenzrahmen immer wieder das Italien Mussolinis heran. Zudem verheddert er sich in der Abgrenzung zu anderen Formen wie Nazismus (Deutschland), Falangismus (Spanien, Portugal) oder Ustascha bzw. Klerikalfaschismus (Kroatien, Ungarn). Seine Definition des Ur-Faschismus' gerät wegen der vergleichsweise kurzen Einzeltexte eher oberflächlich. Einige Ausführungen wie die These, dass Faschismus nicht als historisches Phänomen, sondern als zeitlose Ideologie zu begreifen sei, wirken bei Ecos Renommee geradezu banal. - Im Gegensatz zu anderen Essaysammlungen überzeugt diese Zusammenstellung nur bedingt. Wegen der Bekanntheit Ecos und erwartbarer Nachfrage dennoch anzubieten. (2)