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Vom Faschismus und Nationalsozialismus bis zum Kalten Krieg und zum Südtirol Terrorismus der 1960er-Jahre war Südtirol als Transitraum ein Tummelplatz zahlreicher Nachrichtendienste mit zum Teil spektakulären Fällen.

In der Regel gelten Großstädte als Hotspots der Spionage. Mit diesem Buch beweist der Autor, dass auch eine zentral gelegene ländliche Region wie Südtirol als Transitraum ein Tummelplatz der Nachrichtendienste war. Die Verbindungslinien wurden von italienischen, tschechischen, amerikanischen, deutschen und österreichischen Geheimdiensten genutzt. Das Themenfeld und der untersuchte Zeitraum erstrecken sich vom Faschismus und Nationalsozialismusbis zum Kalten Krieg, zum Kommunismus und Antikommunismus, vom Selbstständigkeitsbestreben Südtirols bis zum Südtirol Terrorismus der 1960er-Jahre. Franceschinis Arbeit beruht auf einer breiten Quellenbasis von Sach- und Personalakten, auf Interviews mit Zeitzeugen usw. Sie beleuchtet auch die persönlichen Schicksale und die Brutalität der Auseinandersetzungen. - Wer die Fülle der Details und Verwicklungen bewältigt, findet wegen der zum Teil spektakulären Fälle auch zahlreiche spannende Passagen und erhält Einblicke in einen nur scheinbar nebensächlichen Schauplatz der großen Politik.