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"Ich habe keine Lust zu leben und ich habe Angst vorm Tod / Wie grausam ist das Leben" Die tiefe Hoffnungslosigkeit, die bereits Houellebecqs Aufsehen erregende Romane "Auswertung der Kampfzone" (BA 7/99) und "Elementarteilchen" (BA 12/99) durchzog, verleiht auch seinen Gedichten einen morbiden Reiz. Von 3 geplanten Gedichtsammlungen liegen nun "Suche nach Glück" und "Der Sinn des Kampfes" (BA 8/01) vor, die sich thematisch und formal nur wenig unterscheiden. Meist düstere Alltagsbeobachtungen werden schmucklos und ohne Pathos aneinander gereiht, gelegentlich bietet eine brüchige Liebesbeziehung flüchtige Glücksgefühle, bevor Houellebecq dann wieder lapidar feststellt: "Die Liebe gibt es nirgendwo". Die unpathetische Weltschmerzstimmung geht mit der benutzten strengen typischen Form des Alexandriners eine ungewöhnliche Verbindung ein. In der 2-sprachigen Ausgabe kann sich allerdings nur der französischkundige Leser daran erfreuen, hat doch H. Schmidt-Henkel in der Übersetzung auf den Reim verzichtet. Angesichts des Rummels um den skandalträchtigen Autor eine (für größere Bestände) sinnvolle Anschaffung.