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Menschen, die sich als Opfer fühlen, verharren oft in dieser Rolle. Grün zeigt Wege, die herausführen. Er geht auf die Würdigung von Opfern, Verwandlung und Heilung, Vergebung, Rituale der Versöhnung, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit sowie Bibelbeispiele und Schritte eines spirituellen Weges ein.

In vielen Begleitungsgesprächen hat Anselm Grün erkannt, dass Menschen, die sich als Opfer fühlen auch gern in dieser Rolle verharren. Hier zeigt er mögliche Wege aus dieser Opferrolle und verdeutlicht dies zunächst an der Geschichte des Mannes mit der verdorrten Hand aus dem Markusevangelium. Dann geht er auf die Würdigung der Opfer sowie Täter und Opfer in der modernen Gesellschaft und im persönlichen Bereich ein. Im zweiten Teil des Buches erläutert er Wege der Verwandlung und Heilung. So bespricht er das schwierige Thema der Vergebung mit fünf zu bearbeitenden Schritten, die Vergebung ermöglichen können. Nachfolgend stellt er Rituale der Versöhnung, das befreiende Segnen des Täters, die Bedeutung von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, weitere biblische Beispiele und fünf Schritte eines spirituellen Weges zum Ausstieg vor. Wieder ein sehr bereichernder, gut strukturierter, angenehm zu lesender, auch für Arbeitskreise sehr breit empfohlener Band des Autors, der ganz konkrete und gut umsetzbare Hilfestellung gibt. Zuletzt A. Gründ und A.M. Karimi: "Im Herzen der Spiritualität". (1)