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Ein frühes Meisterwerk der Nobelpreisträgerin (Orig.-Ausg.: 1966). Im Mittelpunkt eine junge weiße Südafrikanerin, die sich mit dem Schicksal ihres Mannes, eines "umgedrehten" Widerstandskämpfers auseinandersetzt.

In diesem kurzen Roman von 1966 behandelt die Autorin (zuletzt BA 6/92) ein trotz geänderter Verhältnisse in Südafrika immer noch aktuelles Thema, das eigentlich jeden Menschen angeht: Sympathisieren oder Handeln. Es geht um das Verhältnis der Angehörigen der gebildeten weißen Oberschicht, die gegen Rassismus und Unterdrückung sind, zum aktiven Untergrund. Eine junge Frau, deren Mann sich zur Sprengstoffsabotage entschlossen hatte, in der Haft aber die Nerven verliert und Kameraden verrät, muß plötzlich für sich selbst die Entscheidung treffen, auf welcher Seite der schmalen Grenze zwischen Anteilnahme und illegalem Engagement sie steht. Aus weiblicher Perspektive verfaßter, leicht zugänglicher Einstieg in das Werk der Nobelpreisträgerin.