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Die Autorin gehört zur Minderheit der Uiguren und legt von ihrer mehrjährigen Haft in einem "Umerziehungslager" in Xinjiang, der westlichsten Provinz Chinas, Zeugnis ab. Sie wurde auf Druck ihres ägyptischen Ehemanns und des ägyptischen Botschafters in Peking entlassen und durfte ausreisen.

Nach den Berichten von S. Sauytbay: "Die Kronzeugin" und A. Cavelius: "China Protokolle" erscheinen nun fast zeitgleich zwei weitere Zeugnisse aus den "Umerziehungslagern" in der westlichen chinesischen Provinz Xinjiang (vgl. G. Haitiwaji: "Wie ich das chinesische Lager überlebt habe"). Beide uigurische Frauen - Mihrigul Tursun und Gulbahar Haitiwaji - waren mehrere Jahre der physischen und psychischen Folter und völligen Rechtlosigkeit in Gefängnis- und Lagerhaft ausgesetzt und von Todesstrafe bedroht. Mihrigul Tursun wurde schließlich nur auf Druck ihres ägyptischen Ehemanns und des ägyptischen Botschafters in Peking entlassen, konnte ausreisen und hatte den Mut, 2018 vor dem US-Kongress über die erlittene Lagerhaft auszusagen. Ihr Buch legt - wie auch der Bericht von G. Haitiwaji (s.o.) - Zeugnis ab von dem Genozid, der an der Bevölkerungsgruppe der Uiguren und anderen in Xinjiang lebenden Minderheiten begangen wird. Auch im Exil in den USA ist sie nicht sicher vor chinesischer Observierung. - Ein auch in der Öffentlichkeit wahrgenommenes starkes Dokument.