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Die Rolle des Zufalls in der Evolution und im Leben des Menschen und das Problem, dass vieles, das sich nicht erklären lässt, als Zufall eingestuft wird.

"Als zufällig bezeichnen wir das, was sich für uns nicht begründen lässt." So ist manches, was der Mensch als zufällig ansieht, grundsätzlich erklärbar, also eigentlich kein Zufall. Auf der anderen Seite sagen Chaostheorie und Quantenphysik, dass die Berechenbarkeit der Welt ihre Grenzen hat. Beides spielt beispielsweise in der Evolution zusammen, wenn zufällige Mutationen die Veränderung einer Spezies verursachen, eine neue Art begründen, die besser an die Gegebenheiten der Umgebung angepasst ist. Der Autor, der Physiker und Wissenschaftsjournalist ist, erörtert die Rolle des "Zufalls" in Physik, Biologie, Medizin und Psychologie bis hin zur Esoterik und zum Glücksspiel. Trotz der "ausbalancierten Naturgesetze", welche die Evolution bis hin zum Menschen ermöglichten, wie es das "anthropische Prinzip" behauptet, gäbe es den Menschen ohne Zufall nicht. "Zufälligkeit ist eine Kategorie in unserem Kopf", sagt der Autor im letzten Abschnitt dieses lesenswerten Buches, anders formuliert: es fällt dem Menschen schwer, den Zufall richtig einzuordnen, was aber nicht verwunderlich ist. (2)