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Der Roman erzählt von einer sechstägigen Reise an den Kilimandscharo. Die Eindrücke und Begegnungen dieser Reise werden assoziativ verknüpft mit Erinnerungen des Autors an seine Kindheit und Jugendjahre, mit Geschichten aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika und mit grotesk-komischen Erlebnissen.

Der 1954 geborene Schriftsteller Arnold Stadler, 1999 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet, hatte mit seinem letzten Roman "Rauschzeit" (ID-A 38/16) seinen bislang größten Erfolg bei Kritik und Lesepublikum (unter anderem nominiert für den "Deutschen Literaturpreis" 2016). Sein neuer Roman erzählt von einer sechstägigen Reise an den Kilimandscharo, dem Sehnsuchtsort des Autors seit Kindertagen. Die Eindrücke und Begegnungen dieser Reise werden assoziativ verknüpft mit Erinnerungen an Kindheit und Jugendjahre im ländlichen Baden, mit Geschichten aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika und mit jeder Menge grotesk-komischer Szenen und Anekdoten aus Stadlers Leben. Verbunden werden die unterschiedlichen Textebenen durch musikalische Kompositionsprinzipien und durch wiederkehrende Motive wie die Don-Quichotte-Figur oder den Stadt-Land-Gegensatz. Auch wenn Stadlers neuer Roman deutlich schwächer ist als sein Vorgänger, so kann er doch durch genaue Beobachtungen, humoristisch-komische Passagen, sarkastische Anmerkungen auf den Zeitgeist und kluge Aphorismen überzeugen. Ab mittleren Bibliotheken.