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Sein von Erotik und Todestrieb beherrschtes Verhältnis mit einer aus Surinam stammenden Sportlehrerin öffnet dem verheirateten Lehrer Theo die Augen für den alltäglichen Rassismus. - Ein mit Humor und Zynismus gezeichnetes kritisches Bild der modernen niederländischen Gesellschaft. Wie in seinem deutschen Romandebüt "Falsches Licht" (ID 6/96), stellt der niederländische Autor (geboren 1963) wiederum die Verstrickung in ein erotisches Doppelleben in die Mitte seiner Erzählung. Theo (33), der an einer Gesamtschule in Hoorn Niederländisch unterrichtet, lebt augenscheinlich glücklich mit seiner Frau Sylvia in einem gutbürgerlichen Neubauviertel Alkmaars. Der Roman beginnt mit dem leidenschaftlichen heimlichen Verhältnis zwischen Theo und der aus Surinam stammenden Sportlehrerin Iris. Dieses von Erotik und Todestrieb beherrschte Doppelleben mit seiner "buitenvrouw" öffnet Theo die Augen für den alltäglichen und gesellschaftlichen Rassismus in Familie und Schule und bietet ihm die Möglichkeit, mit einem Lügengebäude über Konflikte mit Schülern bis zuletzt sein Doppelleben vor Sylvia zu verheimlichen. Mit Humor, Selbstironie und dosiertem Zynismus gibt Zwagerman ein kritisches Bild der Selbstverständlichkeiten der modernen niederländischen Gesellschaft, die in der ausgezeichneten Übersetzung gut zum Ausdruck kommen. Schon für kleinere Bibliotheken.