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Nachdem ihr Exfreund Dennis sie wegen einer Türkin verlassen hat, hasst Linda Asylanten. Wütend nimmt sie an einer Demo der Rechten Szene gegen die Unterbringung von 200 syrischen Flüchtlingen in Großwalde teil und gerät in einen Strudel, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Ab 13.

Lindas Familie hat eigentlich nichts gegen Ausländer, schließlich sind sie mit der türkischen Reinigung an der Ecke sehr zufrieden, doch dass deren Tochter Ceylan Linda ihren angebeteten Dennis wegnimmt, geht zu weit. Dann sind da noch die 200 syrischen Flüchtlinge, die in der alten Kaserne untergebracht werden sollen. Die stören entschieden den Frieden des 10.000 Seelen Ortes in Thüringen. Gegen die muss man was unternehmen. Die Rechten demonstrieren, und Linda, mit ihrer Wut im Bauch, geht mit. Hannes, der intellektuelle Kopf der Szene, interessiert sich für sie. Balsam für ihre Seele. Doch dann folgen Taten, die ihr zeigen, mit wem sie es hier zu tun hat. Sie möchte nur noch weg. Doch Aussteigen ist nicht so einfach. - Einfühlsam, glaubhaft und schlüssig erzählt. Die Profiautorin (zuletzt zum Thema "Heart crash", ID-A 43/12) versteht es, sowohl Lindas Gefühle als auch die Ängste der Eltern miterlebbar zu gestalten. Etwas idealisiert erscheint die syrische Familie, mit deren lernwütigem Sohn Jacub sich Linda am Ende anfreundet. Gute Diskussionsgrundlage mit Jugendgruppen. Breit empfohlen.