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Jannik und Loni sind fast wie Geschwister. Zusammen mit ihren Freunden Elias, Kai und Pinar sind sie die "Adler", eine eingeschworene Gemeinschaft. Als plötzlich alle auf Lonis Mutter herumhacken, weil die aus Kenia stammt, gibt es auch Streit unter den "Adlern". Ab 10.

Jannik und Loni Kurz sind nicht nur beste Freunde, sie leben auch fast zusammen. Das liegt daran, dass Lonis alleinerziehende Mutter Hanne so viel arbeiten muss, und Loni dann ganz oft bei Janniks Familie bleibt. Zusammen mit ihren Freunden Elias, Kai und Pinar sind sie die "Adler", eine eingeschworene Gemeinschaft, die anderen hilft. Dann aber passiert etwas, das auch die Adler verändert. Der örtliche, größte Arbeitgeber entlässt langjährige Mitarbeiter, um sie durch billigere zu ersetzen, darunter auch Hanne. Die Leute sind wütend, und das bekommt ganz besonders heftig die dunkelhäutige Hanne zu spüren. Die Autorin (vgl. zuletzt "Karly, Rocky und der große Schmutzky-Plan", ID-A 10/20) spannt mit einer aktuellen Geschichte aus der heutigen Zeit einen Bogen in die Zeit der Judenverfolgung. Aus Janniks kindlicher Perspektive beschreibt sie sehr feinfühlig wie plötzlich alles anders wird, wie sogar die Freunde untereinander streiten, wie Jannik das Unrecht wahrnimmt. In Zeiten des Rechtsrucks in ganz Europa ein wichtiges Buch, beklemmend, bedrückend, ohne Happy End, das sicher vermittelt werden muss.