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Die Regierungschefin eines mitteleuropäischen Landes verliert ihr Gedächtnis, als ihr das Bahnhofsschild von Omsk auf den Kopf fällt. Um an der Macht zu bleiben, hat Ihre Regierungsmannschaft alle Hände voll zu tun, den Zustand ihrer Chefin vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen. Politsatire.

Die Regierungschefin eines mitteleuropäischen Industrielandes verliert ihr Gedächtnis, als ihr bei einer heimlichen Urlaubsreise ein Bahnhofsschild auf den Kopf fällt. Um an der Macht zu bleiben, setzt ihre Führungsmannschaft alles in Bewegung, den Zustand ihrer Chefin vor der Öffentlichkeit zu verheimlichen. Dies erweist sich als keine leichte Aufgabe, da diese plötzlich zu ungewohnt spontanen und gefühlsbetonten Entschlüssen neigt. Doch wider Erwarten scheint dies ihre Popularität eher zu steigern. Die kaum verschlüsselte, aus der Perspektive der Politikerin und ihres Gatten erzählte Geschichte lebt von der witzigen Idee und von Situationskomik. Die Charaktere sind treffend beobachtet, aber mit viel Respekt vor Amt und Würde beschrieben. Der satirische Roman über Politik und die Psychologie des Vergessens ist amüsant zu lesen. Er wird sicher wie die bisherigen Bücher der ehemaligen Chefsekretärin (s. "Denn sie wissen nicht, was wir tun", BA 11/10, oder ihren 1. Roman "Die Insassen", BA 12/09) von vielen Lesern gerne ausgeliehen.