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Als der wegen Dopings verurteilte 400-Meter-Läufer Wenninger, das "Wiener Wunder", tot auf der Straße liegt, stellt sich die Frage Selbstmord oder Mord? Kommissar Groschen ermittelt und bekommt es mit einer Schar schräger Typen - vom Journalisten Schmierer bis zum Drogenfahnder Hallux - zu tun.

Der 400-Meter-Läufer Edgar Wenninger, das "Wiener Wunder", wurde des Dopings überführt und liegt jetzt aus dem Fenster gestürzt, tot auf der Straße. Selbstmord? Mord? Kommissar Groschen hat alle Hände voll zu tun, Verdächtige aufzuspüren und potenzielle Schuldige zu überführen, zumal ein zweiter Mord und ein Mordanschlag nicht lange auf sich warten lassen. Die handelnden Personen tragen teils sprechende Namen wie der Journalist Walter Maria Schmierer oder die Hochspringerin Ilona Gleichweit, teil absonderliche wie der Drogenfahnder Hanns Hallux oder der Trainer Oktavian Tulipan.

Das Ganze ist zwar ein Kriminalroman, aber grotesk à la Franzobel (zuletzt sein Roman "Was die Männer so treiben, wenn die Frauen im Badezimmer sind"): Das angeblich goldene Wiener Herz und viel Schmäh, alles zusammen nicht ganz ernst, aber das Gegenteil von feiner Ironie. Empfehlung: ab Mittelstadtbibliotheken.