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Der Autor stellt von Anfang an klar, dass er W. Putin zutiefst verabscheut. J. Sweeney beschuldigt den russischen Präsidenten einer Vielzahl von Verbrechen. Nicht immer hat er Belege dafür. Eine Vielzahl unbekannter Fakten bringt durchaus Erkenntnisgewinn zu Putins Biografie.

Der Autor ist ein welterfahrener, vielfach ausgezeichneter Journalist, der 80 Länder bereist hat, um über Kriege, Revolutionen, Korruption u.a.m. zu berichten. Er stellt von Anfang an klar, dass er Wladimir Putin zutiefst verabscheut. J. Sweeney beschuldigt den russischen Präsidenten einer Vielzahl von Verbrechen, bis hin zur Pädophilie. Nicht immer hat er Belege dafür. Sein Furor führt zu Passagen, die eher in Boulevardzeitungen gehören. Es ist eine Aneinanderreihung von persönlichen Abenteuern, von Würdigungen getöteter Kollegen und immer wieder Beschimpfungen Putins. Man merkt an der Darstellung vieler Ereignisse, von Schlussfolgerungen und Zusammenhängen, dass der Verfasser sein Thema schon Jahrzehnte bearbeitet. Die Beziehungen Putins zu Oligarchen und Politikern (u.a. D. Trump, B. Johnson, G. Schröder) spielen eine große Rolle. Wenn er die Opfer der von ihm erlebten Kriege, nicht nur in Tschetschenien und in der Ukraine beschreibt, muss man beim Lesen starke Nerven haben. Aber immer wieder kommt ihm seine Wut beim Schreiben in die Quere und senkt das Niveau der Darstellung deutlich.