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Essays des renommierten ungarisch-österreichischen Journalisten und Publizisten zur Rolle der Persönlichkeit in Politik und Zeitgeschehen, demonstriert an Beispielen überwiegend aus Ost- und Ostmitteleuropa. Dabei stützt sich Lendvai auf zahlreiche Begegnungen und Gespräche.

Rezension

Lendvai, Jahrgang 1929, Ungar und naturalisierter Österreicher, war Kolumnist der österreichischen Zeitung "Der Standard", Korrespondent der "Financial Times", Leiter des Osteuropa-Studios des ORF und Intendant von Radio Österreich International. Der Journalist, Publizist und Zeithistoriker hatte Kontakte zu zahlreichen politischen Persönlichkeiten, insbesondere in Ost- und Ostmitteleuropa (zuletzt seine Viktor- Orbán-Biografie: "Orbáns Ungarn"). Das Buch versammelt 13 Essays, die sich auf seine eigenen Erinnerungen stützen und die Rolle der Persönlichkeit im politischen Zeitgeschehen reflektieren. Als exemplarisch seien Viktor Orbán, Václav Klaus, George Soros oder Peter Handke genannt, wobei er Handke zwar als bedeutenden Schriftsteller würdigt, aber als serbophilen politischen Dilettanten scharf verurteilt. - Die flüssig zu lesenden Texte sind ein Spiegel aktueller Zeitgeschichte aus bewusst gewählter subjektiver Sicht. Empfohlen für alle politisch Interessierten.