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Ein unterhaltsames und reich bebildertes Sachbuch, das junge Leser/-innen ab 10 Jahren anhand vieler visueller Beispiele aus unterschiedlichen Epochen und kulturellen Feldern (u.a. Kunst, Werbung und Fotojournalismus) über optische Täuschungen und die Manipulierbarkeit von Bildern aufklärt.

Rezension Beim neuen Titel der bekannten niederländischen Kunsthistorikerin und Jugendbuchautorin (vgl. u.a. "Hast du meine Schwester gesehn?", BA 4/08) handelt es sich um ein unterhaltsam-informatives, reich mit Fotos, Skizzen und Piktogrammen illustriertes Sachbuch. In einem spielerischen Streifzug durch die Kulturgeschichte entwirft die Autorin eine "Schule des Sehens", fragt, "was wir sehen, wenn wir sehen, und warum?". In 13 Kapiteln zu je etwa 10 (weißgrundigen) Seiten bespricht sie anhand von Beispielen der antiken Plastik über barocke Gemälde bis hin zu aktuellen Werbefotos und Comics mal alltägliche, mal ausgefallene und besonders faszinierende Phänomene der optischen Täuschung. Immer geht es dabei darum, dass das Sehen mehr ist als das, was die Augen ans Gehirn melden. Anhand der zumeist gut verständlich dargestellten Beispiele gelingt es der Autorin, die Leser/-in effektiv über die Manipulierbarkeit von Bildern, sei es z.B. durch die Wahl der Kameraperspektive, das Arbeiten mit Bildausschnitten oder die Bildbearbeitung mit "Photoshop" aufzuklären. Geeignet für mittlere und große Bestände.