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Ari, ein introvertierter Junge mit Hang zur Melancholie, und Dante, ein redegewandter Teenager mit Affinität für Lyrik und Kunst, werden beste Freunde. Gemeinsam erkämpfen sie sich ihren Platz im Leben. Und ihre Liebe zueinander. Sanft erzählte Coming-out-Geschichte ab 14.

Der 15-jährige Aristoteles, genannt Ari, erlebt in den 1980er-Jahren eine Initiation der besonderen Art. Er ist ein introvertierter Junge, der die Konfrontation mit seinem Anderssein erst in Angriff zu nehmen vermag, als er sich mit Dante befreundet. Ari kann nicht schwimmen. Dante bringt es ihm bei. Das Besondere an dieser Freundschaft ist die poetisch präsentierte Loyalität der beiden zueinander. Langsam rafft sich Ari auf, um seine Identität zu kämpfen. In einer hinreißenden Prosa von erstaunlicher Sogwirkung erzählt der Autor (zuletzt auf Deutsch: "Das Haus des Vergessens", ID-G 31/98) von den Komplikationen, die von außen auf junge Menschen einwirken, um sie an ihrer freien Entfaltung zu hindern. Die Sanftheit, mit der sich diese Freundschaft zu einer Liebe entwickelt, hebt das Buch von anderen Coming-out-Geschichten weit ab, da der Autor sich ganz auf seine Protagonisten einzulassen vermag - ohne übliche Schubladisierungen zu verwenden und mit einer unterschwellig präsentierten, aber umso glaubwürdigeren Lebensfreude, die allen jungen Menschen nur gut tun kann. Unbedingte Empfehlung!