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An den Klippen der französischen Atlantikküste erinnert sich Olivier, dass hier seine Mutter Selbstmord beging, als er gerade 11 Jahre alt war. Allein mit seiner Trauer verbrachte er eine harte Jugend, die ihn beinahe selbst an den Abgrund geführt hätte.

Nach dem Selbstmord der Mutter bleiben der 11-jährige Olivier und sein Bruder Antoine mit ihrer Trauer allein. Sie rutschen in ein orientierungsloses Dasein, eine freudlose Jugend, geprägt durch Alkohol, Drogen und den abweisenden Vater. Die Brüder klammern sich aneinander und doch können sie ihre Gefühle nicht artikulieren. Früh verlässt der ältere Antoine das Haus und auch Olivier löst sich bald vom Vater. Wie einem Muster folgend, begegnet er immer wieder Menschen, die stark der depressiven Mutter ähneln. Schließlich lernt er Claire kennen, die ihn auch angesichts seiner Alkoholsucht liebt und nicht zurückweist. Mit ihr bekommt er eine Tochter und damit eine Möglichkeit, sich seinen Erinnerungen zu stellen und weiterzuleben. Adam verwendet für seinen Protagonisten den eigenen Namen, was einen autobiografischen Bezug nahelegt. In wieweit dies zutrifft, lässt sich allerdings nicht genau sagen, zu wenig weiß man über den Autor. Wie schon die bisherigen Romane (vgl. BA 12/05 und 6/07) wieder ein ausgesprochen gutes Buch, Adams traurigstes bisher und dennoch sehr gern empfohlen.