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Weihnachtliche Geschichten von damals und heute lassen über Sinn und Trubel rund um Weihnachten neu nachdenken.

Die 6 Geschichten setzen allein aufs Wort. 5 Sprecher lesen sie schlicht, doch überzeugend. Man muss sich Ruhe gönnen; die Texte sind nicht gemacht zum Nebenbeihören. 3 entführen ohnehin in jene Zeit, da man noch breit und gemächlich zu erzählen verstand. Am bekanntesten ist Andersens Märchen vom Tannenbaum. Hermann Hesse sinnert beim weihnachtlichen Schaufensterbummel, was in all dem Überangebot sein Herz noch berührt. Auch die Milieuskizze von Theodor Storm regt an, über Weihnachtsstimmungen, -bedürfnisse und Geschenke neu nachzudenken. Charlotte Link bietet ein Lehrstückchen über Hartherzigkeit und Nachgeben, rührend ist der mit 3 Minuten kürzeste, fast karge Text von Frank O'Connor. Er erzählt, wie ein kleiner Junge dem noch ärmeren Christkind eine Spielzeuglokomotive schenkt. Zuletzt als Satire-Spaß die wissenschaftlich verbrämte Skizze von Christoph Drösser, ob und wie eigentlich der Weihnachtsmann die gigantische Geschenkeverteilung schaffen kann. - Eher nachdenklich stimmende Weihnachtsgeschichten ohne Glitzerglanz, Rührseligkeit und Klischees und jenseits der "Stimmungsmacher".