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In Helsinki wird ein Anschlag auf einen Nachtklub mit queerem Publikum verübt. Der Täter, ein homophober Fanatiker, nennt sich selbst "Abgesandter" und droht mit weiteren Anschlägen. Kommissar Oksman ermittelt. Was niemand weiß: Er ist selbst Stammgast in besagtem Club. "Delta", Teil 2.

 

Rezension

Der "Gesandte Gottes" richtet in einem Nachtclub für queere Gäste ein Blutbad mit fünf Toten und vielen Verletzten an und fordert im Bekennervideo zum Kampf gegen diese "widernatürlichen" Menschen auf. Neonazis behaupten, dass die Mitte der Gesellschaft (und Teile der Polizei) das begrüßen. Henrik Oksman und Jari Paloviita von der Pori-Polizei versuchen alles, um weitere Attentate zu verhindern. Unterstützt werden sie von einem unkonventionellen Pastor, der dann selbst Opfer des "Gesandten" wird. Wie wird die Zivilgesellschaft menschenverachtende Hetze gegen Minderheiten beantworten? - Im Fokus steht - nach Paloviita im 1. (vgl. "Was wir verschweigen") der auf 6 Teile geplanten Reihe - Kollege Oksman, der mit seinem Coming-out als Transperson kämpft. Er war selbst kurz vor dem Anschlag in diesem Club - als Frau. Die Kolleg*innen zeigen überwiegend Verständnis, sein Vater aber attackiert ihn unversöhnlich ... Die Kindheit des "Gesandten" war von unbarmherzigen Strafen geprägt. Weil er nichts anderes kennt, führt er diese Motive fort. Spannend und brandaktuell