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Wie kommt es, dass ein junges Mädchen auf Bahngleisen liegt, wo sie beinahe von einem Zug erfasst wird und sie weiß nicht einmal, wer sie ist? Die Namenlose wird verfolgt und begreift erst nach und nach, dass sie Teil eines schockierenden Reality-Spiels ist ... Ab 14.

In Du-Form erzählt eine namenlose Teenagerin, wie sie sich verwirrt auf einem Bahngleis in Los Angeles wiederfindet und nur knapp dem Tode entrinnt. Auf der verzweifelten Suche nach ihrer Identität hat sie ständig das Gefühl, verfolgt zu werden und tatsächlich wird auf sie geschossen. Nur allmählich kommt ihr Erinnerungsvermögen zurück. Am Ende begreift das Mädchen, warum sie gejagt wird: Sie ist Teil eines schockierenden Reality-Spiels geworden.

Nach der Near-Future-Trilogie "Eve und Caleb" wechselt die amerikanische Autorin hier das Genre. Mit inneren Monologen erzeugt sie Spannung, indem sie dem Leser die Perspektive der Protagonistin überträgt. Daneben sind auktoriale Texte abgesetzt, die Träume und Erinnerungsfetzen beschreiben oder von weiteren Personen handeln. Immer wieder gelingt es dem Mädchen, Gefahren geschickt zu entkommen und Nachforschungen anzustellen. Ihre Erzählung enthält auch eine Prise Romantik, endet m.E. jedoch etwas abrupt. Wie "Dark ride" oder "Aschenputtels letzter Tanz" als spannende Unterhaltung vor allem für Mädchen empfohlen.