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1950 bei der Verleihung des Premio Strega und unmittelbar vor seinem Selbstmord sagte Pavese (1908-1950) selbst über seine Romantrilogie von 1949 "... es handelt sich um ein moralisches Klima, ein Zusammentreffen von Themen, ... 3 Romane der Entdeckung der Stadt und der Gesellschaft" (vgl. BA 7/84). Jeder der 3 Romane gibt einen Aspekt der Turiner Gesellschaft der Vor- und Nachkriegszeit wieder. "Der schöne Sommer" (1940), jetzt neu übersetzt, schildert die 1. bittere Liebeserfahrung einer 16-jährigen Arbeiterin, "Der Teufel auf den Hügeln" (1948) stellt die vielen Themen und Gespräche dreier Studenten nach dem Krieg in den Mittelpunkt, ihre verzweifelte Sinnsuche und die Gedanken um Natur und Mythos (vgl. auch die Tagebücher Paveses "Das Handwerk des Lebens": ID 33/88). Der letzte Roman "Die einsamen Frauen" (1949) erzählt streng aus der weiblichen Ich-Perspektive einer jungen erfolgreichen Frau in der Großstadt Turin, deren innere Leere und Ekel vor der Welt sie in den Selbstmord treibt. Als Wegbereiter moderner italienischer Literatur und Klassiker sollte dieses Werk nirgends fehlen.