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Dr. Kay Scarpetta untersucht gerade einen Tatort in Cambridge, Massachusetts, als ein Videoclip auf ihr Handy übertragen wird. Das Video zeigt ihre Nichte Lucy beim Begehen einer schweren Straftat. Es folgen weitere Videos und Kay Scarpetta ist bei diesem Fall völlig auf sich allein gestellt ...

Nachdem Kay Scarpetta in ihrem letzten Fall von der Serienmörderin Carrie Grethen, die vom FBI für tot gehalten wird und immer noch auf freiem Fuß ist, mit einer Harpune beim Tauchen schwer verletzt wurde, konfrontiert diese sie nun an einem Tatort per Videolink auf ihrem Smartphone mit unangenehmen Tatsachen über ihre Nichte Lucy. Grethen war einst Lucys Ausbilderin beim FBI und mit ihr liiert. Unheilvolles ahnend lässt Kay den Tatort im Stich - ein großer Fehler - und rast mit Marino zu Lucys Anwesen, das bereits vom FBI durchsucht wird. Offenbar will das FBI ihrer Nichte Grethens Taten unterschieben. Und Kays Ehemann, FBI-Profiler Benton Wesley, schwebt unergründlich über allem. Wie in früheren Fällen stehen Kay und ihre Familie im Fokus. Wieder wird viel gemutmaßt - wirklich hart am Rande der Paranoia (Titel!) -, wiedergekäut und aneinander vorbeigeredet, das ist zäh und ermüdend. Der 23. Fall ist verworren, langatmig und bietet zu wenig vom Tempo und der Spannung, welche den Reiz der Scarpetta-Reihe einmal ausgemacht haben. Nachfragebedingt anschaffen, ansonsten Ermessenssache.