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Boston, 1946: Die Österreicherin, die ihr verwitweter Vater Dan überraschend heiratet, kommt der 18-jährigen Jordan McBride suspekt vor. Die junge Russin Nina und der englische Kriegsreporter Ian Graham sind auf der Suche nach der "Jägerin", einer Kriegsverbrecherin. Ist sie in Boston untergetaucht?

Rezension

Wieder ein Roman von Kate Quinn, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht (zuletzt "Morgen gehört den Mutigen"). Die Geschichte spielt in den 1940er- und 1950er-Jahren und handelt von Verbrechen der Nazis, Kampfpilotinnen der Sowjetunion und von Nazijägern in der Nachkriegszeit. Vier Frauen, vier Seen sind die verbindenden Elemente. Nina ist am Baikalsee aufgewachsen; Lorelei, die Geliebte einer Nazigröße, lebte am Rusalka-See in Poznan - dort treffen beide Frauen schicksalhaft aufeinander. Der Altausssee in Österreich und der fiktive Selkie Lake in den USA sind weitere dramatische Schauplätze. In den USA kommen Jordan, eine junge angehende Fotografin und das Mädchen Ruth mit ins Spiel. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jordan, Nina und Ian - einem britischen Journalisten, der aus persönlichen Gründen Lorelei, "die Jägerin", aufspüren will. Quinn hat sich intensiv mit den historischen Quellen beschäftigt. Die handelnden Personen lassen sich auf historisch verbürgte Persönlichkeiten zurückführen. Authentisch, spannend. Kaufempfehlung für alle.