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Stark autobiografisch geprägte Geschichten von drei Generationen tapferer Frauen verschränken sich: Großmutter Rosa lebte im Nazi-Österreich, Mutter Erika versuchte in Australien zu vergessen und reagiert verbittert auf die Fragen ihrer Tochter Mary nach der Vergangenheit.

Eine Geschichte von Frauenleben: Großmutter Rosa (geboren in Österreich), Mutter Erika und ihrer Tochter Mary, eine geschiedene Journalistin aus Melbourne. Die stark autobiografischen Erinnerungen an Auseinandersetzungen Marys mit ihrer Mutter, die immer abblockt, wenn die Rede auf Rosa kommt, beginnen im von den Nazis besetzten Österreich (Rosa und ihr Mann Josef besaßen eine Papierfabrik, beschäftigten Zwangsarbeiter), ihre Tochter Erika wanderte mit ihrem Mann Albrecht (noch traumatisiert nach dem Krieg) nach Australien aus und will vergessen. Erst als die sonst so strenge Erika auf dem Weg in die Demenz ist und Mary mit ihr nach Österreich fährt, beginnt sie zu erzählen, von der tapferen Rosa, die "ihre" Arbeiter gut behandelte, und die sie die "Lichtsammlerin" nannten. So verschränken sich die bittersüßen Lebenswege von drei Generationen tapferer Frauen. Die Autorin (geboren 1954) ist Oberösterreicherin und Künstlerin. Sie hat viele - auch preisbelohnte - Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht (hier zuletzt "Das Risiko"). Für historisch und politisch interessierte Leserinnen.