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Reinhold Duschka rettet in Wien während des Nationalsozialismus einer jüdischen Freundin und deren Tochter Lucia das Leben. Lucia erinnert sich viele Jahre später an diesen stillen Helden.

Wien, 1941: Die Jüdin Regina Steining verliert ihre Anstellung als Chemikerin und ist immer stärker den Repressalien durch die Nazis ausgesetzt. Nach der Deportation ihres Vaters ist die Sorge um das eigene Leben und das ihrer Tochter groß. Ein guter Freund ihres Ex-Mannes, Reinhold Duschka (1900-1993), Kunstschmied und leidenschaftlicher Bergsteiger, versteckt die beiden in seiner Werkstatt und versorgt sie mit dem Lebensnotwendigen, sich selbst dabei in Gefahr bringend. Nach Kriegsende, als Regina und Lucia sich langsam wieder ins Leben tasten, bleibt Reinhold als stiller Begleiter an ihrer Seite. In seinem neuesten Werk erzählt der Autor eine biografische Lebensgeschichte über Mut und Zivilcourage, basierend auf den Erinnerungen Lucias. Auch diese kleine Erzählung zeichnet sich durch eine unprätentiöse und fast sachliche Erzählweise aus, die dabei nie an Eindringlichkeit verliert. Als Gerechter unter den Völkern wurde Duschka vom Staat Israel mit knapp 90 Jahren ausgezeichnet. Sehr empfohlen.