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Literarische Annäherung an die Malerin Maria Lassnig (1919-2014), die als eine der bedeutenden Künstlerinnen der Gegenwart gilt und erst im hohen Alter in der männerdominierten Kunstszene die ihr gebührende Anerkennung findet.

Der österreichischen Malerin Maria Lassnig ist dieser Roman gewidmet, der, basierend auf umfangreichen Recherchen im Archiv der Maria Lassnig Stiftung, eine literarische Annäherung an ihr Leben als Künstlerin darstellt. Kindheit in Kärnten, Studium in Wien, mehrere Aufenthalte in Paris. Als Frau kann sie dort in der männlich dominierten Kunstszene kaum Fuß fassen, sie geht daher 1968 nach New York, dreht auch erste eigene Trickfilme. Das Bilden von Seilschaften und Netzwerken liegt ihr nicht, sie will nur malen und ihre Gefühle mit künstlerischen Mitteln ausdrücken ("Body Awareness"). 1980 wird sie erste Professorin für Malerei im deutschsprachigen Raum und findet erst im Alter (sie starb 2014 mit 95 Jahren) als eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart die ihr gebührende Anerkennung. Trotz mancher Längen bei ihren zahlreichen Männergeschichten und der Schilderung der österreichischen Kunstszene mit vielen Namen, die teilweise nur Kennern derselben bekannt sein dürften, entsteht das Bild einer sensiblen Künstlerin, die kompromisslos und gegen alle Widerstände ihren Weg geht.