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Ein Zug stürzt unaufhaltsam in einen nicht endenden, aber bislang nicht vorhandenen Tunnel ...

Dürrenmatts parabelhafte, pessimistische Erzählung "Der Tunnel" erschien erstmals 1952 und wurde Ende der 1970er-Jahre vom Autor nochmals überarbeitet: Ein Zug rast in einen nicht endenden, bislang nicht vorhandenen Tunnel. Lediglich ein aufmerksamer Student entdeckt die Katastrophe, kann sie aber nicht verhindern. Dürrenmatts Metapher auf den gesellschaftlichen und technischen Fortschritt wird von Maria Becker, einer der bedeutendsten deutschen Schauspielerinnen als "Hommage an den Dramatiker Dürrenmatt" souverän und pointiert vorgetragen. Ausführlicher als der Text selbst ist das vorgestellte Interview mit Maria Becker (Aufnahme des SWR von 2001), in dem die Schauspielerin über ihr Leben, ihre künstlerische Entwicklung und die Wertschätzung Dürrenmatts Auskunft gibt. Breit empfohlen für literatur- und theaterinteressierte HörerInnen.