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Syz arbeitet in einem Institut, das die 1. autarke KI (Künstliche Intelligenz) erschaffen will: DAVE. Dafür werden Syz' Bewusstsein, seine Gedanken und Vorstellungen in das Computerprogramm implementiert, wodurch menschliche und künstliche Intelligenz nicht mehr voneinander abzugrenzen sind ...

"Das Debüt verlangt dem Leser ein hohes Maß an 'Sich-Einlassen' ab." So beschreibt M. Liedmann den Erstling der Autorin, "Das flüssige Land" (ID-B 33/19). Und einlassen muss man sich auch auf den Nachfolger. Das gilt für das Sujet gleichermaßen wie für die Sprache. Beschrieben wird eine surreal-utopisch/dystopische Welt von Hackern und Informatikern. Ein Institut, das von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten ist, arbeitet daran, die 1. wirklich autark agierende Künstliche Intelligenz zur erschaffen. DAVE, so der Projektname des Superrechners, benötigt für seine Intelligenz ein menschliches "Bewusstsein". Dieses wird ihm durch Erinnerungen des Protagonisten Syz, aus dessen Perspektive erzählt wird, eingepflanzt. - Das Buch enthält Elemente von Thriller, Science-Fiction, ist aber noch nah an der Realität. Einlassen muss man sich auf die klaustrophobische Grundstimmung des Settings, auf viele Exkurse oder Querverweise in unterschiedliche Disziplinen wie Medizin, Psychologie, Mathematik, vor allem aber auf eine oft aufgesetzt wirkende, teilweise fehlerhaft verwendete Fremdwörterorgie.

Österreichischer Buchpreis 2021