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Aus einem See südlich von Reykjavik wird ein Skelett geborgen; der Leichnam muss dort vor Jahrzehnten versenkt worden sein. Anhaltspunkt für einen Mord ist das russische Sendegerät, an das der Tote gekettet ist. Kommissar Erlendurs Recherchen führen in die früheren Ostblockstaaten ...

Nach 2 Romanen ohne Kommisar Erlendur (zuletzt BA 9/05) kommen die Fans von Arnaldur Indridasons schwermütigen Kriminalisten im 6. Fall wieder voll auf ihre Kosten: Aus einem See nahe Reykjavik, dessen Wasserspiegel um mehrere Meter gesunken ist, taucht ein Skelett auf, das an ein russisches Abhörgerät gekettet ist. Erlendur und seine Kollegen rollen die ungeklärten Vermisstenfälle der 1960er- und 1970er-Jahre wieder auf und stoßen auf einige Isländer, die während des kalten Krieges in Leipzig studierten. Sie waren allesamt von der Idee des Kommunismus begeistert und wurden in der DDR mit der harten Realität aus Bespitzelung und Verfolgung konfrontiert. Der Schlüssel zur Lösung des Falles liegt in einer tragischen Liebesgeschichte aus dieser Zeit. Arnaldur Indridason kombiniert den spannenden Kriminalfall vor einem interessanten Zeithintergrund wieder mit reichlich isländischem Lokalkolorit und einem Ermittlerteam, das den Lesern mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Eine Pflichtanschaffung für Bibliotheken jeder Größe!