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Immobilienmakler Xavier Lemercier findet bei einer Wohnungsbesichtigung zufällig ein mysteriöses Teleskop, das einst einem berühmten Astronomen gehörte. Bald entdeckt er damit eine Frau hinter einem Fenster, natürlich ohne es zu wagen, sich ihr zu nähern - und verliebt sich.

 

Rezension:

Beim Venustransit zieht die Venus vor der Sonne vorbei. Dieses seltene Schauspiel (in 243 Jahren nur viermal) kann mit bloßem Auge durch ein Fernrohr beobachtet werden und spielt in Laurains jüngstem Buch eine große Rolle im Leben der beiden personalen Erzähler: 1761 sticht Guillaume le Gentil, Astronom an der königlichen Akademie der Wissenschaften von Paris, in See, um jenen Venustransit zu beobachten. Welche (verbürgten) Abenteuer er auf seiner Reise nach Indien bis zu seiner Rückkehr nach 12 Jahren nach Frankreich erlebt, wird kapitelweise wechselnd mit dem zweiten Erzählstrang verknüpft: 2012 findet der Immobilienmakler Xavier zufällig eines von le Gentils Teleskopen und erneut steht in wenigen Tagen der Venustransit bevor. Wie am Ende beide Protagonisten die Liebe finden und was das alles mit einem Zebra zu tun hat, ist leichtfüßig erzählt. Dem Urteil von Christine Westermann kann sich die Rezensentin nur anschließen: charmantes Buch, das einen beseelt zurücklässt und zum Glück nur haarscharf am Kitsch vorbeischrammt. Gerne empfohlen wie die anderen Titel des Erfolgsautors.